Vielen Dank für Ihr Interesse an unserer Studie zu Tinnitus und Emotionswahrnehmung am Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse (IBB).
Das Hauptziel dieser Studie ist es, die Auswirkungen der nicht invasiven transkraniellen Hirnstimulation (tDCS) auf die Emotionsregulation und den Stress bei Tinnitus-Patienten zu verstehen. Die Verarbeitung von emotionaler Musik, Töne und Mustern sowie von leicht beängstigenden Reizen wird vor und nach 7 Tagen Hirnstimulation bewertet.
Wir werden die Magnetoenzephalographie (MEG) einsetzen, um die neuronale Aktivität zu messen und die Auswirkungen von tDCS auf das Tinnitus-Netzwerk zu erforschen.
Am ersten Tag des Experiments wird von einem Arzt der HNO-Klinik (Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde) eine Audiometrie durchgeführt, um Ihren Tinnitus besser zu charakterisieren.
Am Ende der Studie wird ein Magnetresonanztomographie (MRT) anberaumt, um ein anatomisches Bild Ihres Gehirns zu erhalten. MEG und MRT sind beides nicht-invasive und unbedenkliche Verfahren.
Wir verfolgen auch Veränderungen Ihrer Stimmung und Ihres Tinnitus vor und nach der tDCS über eine speziell entwickelte App (ReMAP) von der Gruppe für maschinelles Lernen in der Medizin an der Universität Münster .
Wo findet das Experiment statt?
Das Experiment findet am Institut für Biomagnetismus und Biosignalanalyse (Malmedyweg 15) in Münster statt. Sobald Sie einen Termin vereinbart haben, senden wir Ihnen die Wegbeschreibung per E-Mail zu. Oder Sie können uns auf Google Maps finden!
Wann findet das Experiment statt?
Der Termin für das Experiment wird per Telefon vereinbart. Nach dem Absenden dieser Anmeldung erhalten Sie einen Anruf von unserem Büro, sobald wir einen Platz für Sie frei haben.
Nachdem Sie telefonisch einen Termin vereinbart haben, erhalten Sie eine E-Mail von uns mit weiteren Informationen. Bitte überprüfen Sie daher Ihren Spam-Ordner.
Tinnitus PatientInnen zwischen 18 und 64 Jahren, die Deutsch als Muttersprache sprechen. Gesucht werden chronische PatientInnen (mindestens 3 Monate) mit einer Tinnituswahrnehmung von mehr als 50% des Tages.
Mit Ausnahme von Depressionen und Angststörungen sollten die PatientInnen nie eine neurologische oder psychiatrische Störung gehabt haben oder haben.
Derzeitige Einnahme von Psychopharmaka oder Antikonvulsiva oder Metallimplantate im Körper sind ausgeschlossen.
Für die reine Forschungsfragen ist diese Studie für schwangere Frauen nicht möglich.
Wenn Sie einen Retainer tragen, müssen wir einen separaten Termin vereinbaren, um zu prüfen, ob dieser Fehler bei der MEG verursacht. Für diesen Termin erhalten Sie 10 € extra. Bitte teilen Sie uns diese Informationen bei der telefonischen Terminvereinbarung mit.
Wie lange dauert die Studie?
Die Studie läuft über vier Termine. Am ersten Tag (2 Stunden) findet eine ärztliche Visite in der HNO-Klinik des UKM in Münster statt. Am zweiten und dritten Termin führen wir die MEG-Messung durch (3 Stunden). Zusätzlich erhalten Sie ein mobiles Gerät, mit dem Sie die Hirnstimulation (20 min.) zu Hause über einen Zeitraum von 6 Tagen durchführen können. Beim letzten Termin führen wir eine MRT-Messung durch (45 Minuten).
Abgesehen von unserer ewigen Dankbarkeit für die Unterstützung unserer Forschung werden Sie mit 100 € für Ihre Mühe entlohnt, plus 50 € Bonus, wenn Sie die ReMAP-App im Laufe der Studie regelmäßig nutzen. Zusätzlich stellen wir Ihnen gerne die anatomischen Bilder Ihres Gehirns (MRT) zur Verfügung.
Was geschieht mit meinen Daten?
Alle im Rahmen der Studie erhobenen Daten sind streng vertraulich, anonymisiert und werden ausschließlich zu Forschungszwecken verwendet. Es erfolgt keine Weitergabe an Dritte (z.B. Krankenkasse).
Was ist eine MEG? Ist sie sicher?
MEG-Messungen sind etablierte, non-invasive Messverfahren der Hirnströme. Mittels hochempfindlicher Sensoren werden außerhalb des Kopfes Magnetfelder gemessen, die durch Hirnaktivität entstehen. Da der/die StudienteilnehmerIn bei diesen Messungen keiner Strahlung ausgesetzt ist und keine Medikamente verabreicht werden müssen, sind hierdurch keine Belastungen oder Komplikationen zu erwarten.
Was ist tDCS? Ist es sicher?
Wir werden Sie bitten, Ihr Vorderhirn 10 Minuten lang mit einem leichten Gleichstrom zu stimulieren.
Die Gleichstromstimulation ist eine sichere Methode zur Stimulation der Großhirnrinde. Bei der Stimulation werden zwei Elektroden am Kopf angebracht - eine auf der Stirn und die andere unter dem Kinn.
Es ist möglich, dass Sie unter der Elektrode zu Beginn der Gleichstrom-Stimulation ein leichtes Kribbeln der Haut verspüren. In seltenen Fällen könnten dort eventuell – je nach Hautempfindlichkeit – leichte Hautrötungen auftreten. Da hier relativ kurz mit mildem Gleichstrom stimuliert wird, ist nicht von weiteren Nebenwirkungen auszugehen. In sehr seltenen Fällen können Kopfschmerzen, Müdigkeit oder leichte Übelkeit als Nebeneffekte der Gleichstrom-Stimulation auftreten.
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